Soziale Teamarbeit

Am 16.01.2025 haben wir ein neues Projekt gestartet, dass das Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler verbessern soll. Es geht darum, wie wir respektvoll miteinander umgehen – sei es die Wortwahl, der Ton in Gesprächen oder der Umgang mit Kritik. Ein großes Thema ist: Wie kann ich Kritik äußern, ohne jemanden anzugreifen? Und genauso wichtig: Wie löse ich Konflikte in der Schule – mit anderen Schülern oder mit Lehrkräften? Um das zu üben, setzen wir auf soziale Spiele. Sie helfen dabei, die Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu stärken und ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit anderen zu geben.

Erste Erfolge und Erfahrungen innerhalb kurzer Zeit

Aktuell läuft das Projekt im 8. Jahrgang (2025), und wir merken bereits, dass die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in den Pausen und im Mittagsband weniger negativ auffallen. Das finden wir richtig gut und lassen sie das auch wissen. Im Unterricht sprechen wir immer häufiger über soziale Themen. Dabei diskutieren die Schülerinnen und Schüler miteinander und stellen fest, dass sie mehr können, als sie dachten:

  • Sie bleiben ruhiger, wenn sie reden
  • Sie lassen andere ausreden und hören besser zu
  • Sie lernen, ihre Meinung mit guten Argumenten zu vertreten

Ein Schüler hat neulich eine typische Situation beschrieben:

„Was soll ich machen, wenn mich ein Mitschüler im Unterricht ständig nervt und ablenkt? Wenn die Lehrkraft sich dann umdreht, denkt sie, ich wäre es gewesen. 
Dann werde ich laut – und kriege Ärger.“

Solche Probleme kennen viele. Gemeinsam haben wir überlegt, wie man besser reagieren kann:

  • Melde dich und sag der Lehrkraft ruhig, dass du gestört wirst und dich nicht konzentrieren kannst
  • Wenn es ein Freund oder eine Freundin ist, sprich in der Pause darüber. Sag, dass du dich gerade verändern und konzentrierter sein willst
  • Ein echter Freund oder eine echte Freundin wird das verstehen – und dann passiert es entweder gar nicht mehr oder viel seltener

Was wir mit dem Projekt erreichen wollen

Uns geht es darum, dass die Schülerinnen und Schüler wichtige soziale Fähigkeiten entwickeln, die ihnen nicht nur in der Schule, sondern auch im späteren Leben helfen. 
Dazu gehören:

  • Freundlich und ohne Gewalt kommunizieren
  • Das eigene Verhalten hinterfragen
  • Besser im Team arbeiten
  • Sich in andere hineinversetzen können (Empathie)
  • Respektvoll miteinander umgehen
  • Wissen, wie man sich in der Öffentlichkeit verhält
  • Angemessenes Benehmen auf Klassenfahrten und Ausflügen

Wir freuen uns, dass die Schülerinnen und Schüler die Veränderungen selbst spüren und merken, dass sie einiges bewegen können – für sich und für andere.

Tolga

Sinan