Gab es in den Jahren zwischen 2010 und 2017, veranlasst durch den Lehrer Klaus Dieter Weiss, "Kiezspaziergänge", die sich explizit
mit der Person Kurt
Löwensteins und dessen Lebensumfeld befassten, so ward durch die Pensionierung des Lehrers ein Desiderat geschaffen. Nun
steht zu hoffen, dass dasselbe wieder durch den Lehrer für Gesellschaftswissenschaften, Max Dold, eine Bereicherung erfährt, der mit seiner Klasse die alten Fäden neu aufzunehmen gewillt
ist.
Zum 140. Geburtstag von Kurt Löwenstein entsteht an der Röntgen-Schule in Berlin-Neukölln ein besonderes Unterrichtsprojekt. Die Schule, die 2010 mit der
Löwenstein-Oberschule fusionierte, nimmt das Jubiläum zum Anlass, sich mit Löwensteins Wirken auseinanderzusetzen – nicht nur, um an ihn zu erinnern, sondern auch, weil seine Themen bis heute
aktuell und relevant sind.
Im Mittelpunkt stehen die Schülerinnen der 10. Klassen. Sie setzen sich mit Löwensteins Beitrag zur Bildung und Gesellschaft auseinander – damals wie heute. Dabei entwickeln sie ein stärkeres Bewusstsein für demokratische Werte und soziale Gerechtigkeit. Gerade an einem Schulstandort wie unserem ist das Thema Bildungsgerechtigkeit besonders greifbar, da viele unserer Schülerinnen selbst aus herausfordernden sozialen Verhältnissen kommen.
Das Projekt bietet aber nicht nur inhaltliche Impulse, sondern auch einen spannenden Bezug zur Stadtteilgeschichte. Viele Orte, an denen Löwenstein gewirkt hat, liegen in direkter Umgebung – darunter seine ehemalige Wohnadresse, von ihm reformierte Schulen und sein damaliger Arbeitsplatz im Rathaus Neukölln. Diese Schauplätze liefern wertvolle Anknüpfungspunkte für die Auseinandersetzung mit seinem Erbe.
Perspektivisch könnte sich aus dem Projekt sogar eine thematische Stadtteilführung entwickeln – die weitere Planung und Erprobung wird zeigen, wohin die Reise geht.
Max Dold, März 2025
Am 12ten und 13ten April 2025 beging man in Bleckede den Geburtstag gleich dreier im Ort geborener Jubilare, so auch Kurt Löwensteins, im festlichen Rahmen, wozu eine Ausstellung zu Leben und Werk der drei, verbunden mit einer szenischen Theatervorführung, eröffnet wurde. Die Vernisage fand am 13ten April statt, die Kuratoren waern anwesend. Auf den nachstehenden Photographien sind (von rechts nach links in der Draufsicht) die Kuratoren der Ausstellung,
der Sozialwissenschaftler und systemische Berater Dr. Ekkehard Nau und die Kunstwissenschaftlerin Heidi Petermann-Kadach (heutzutage in Löwensteins Geburtshaus lebend) , sowie der Verteter des Kurt Löwenstein Fördervereins und der Röntgen Sekundarschule Berlin, Paul A. Kleinert, zu sehen.
Siehe auch unter "Kurt Löwenstein-Projekt" auf dieser Netzseite.