„Zur Geschichte unserer Schule seit der Erbauung im Jahre 1908“
Zur Förderung einer stärkeren Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule, befassen sich sämtliche Jahrgänge der integrierten Röntgen Sekundarschule in Projektarbeit mit der Schulgeschichte seit der Erbauung der Schule. Hierbei wird auch das unmittelbare Umfeld derselben einbezogen. Schülerinnen und Schüler suchen nach Spuren der Geschichte, die sich in der Gegend um die Schule finden lassen, erarbeiten die Hintergründe der dort befindlichen Denkmale und befassen sich intensiv mit entsprechenden Biographien der für den Bereich wichtigen Menschen.
Initiiert wurde das Ganze von einer Arbeitsgruppe der Schule, die, in Vorbereitung der Projektanliegen, zu den Archiven vonNeukölln und Treptow-Köpenick, zum Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick (ZfD), zu den Stadtteilmuseen und entsprechenden Institutionen der Bezirke Neukölln, Kreuzberg-Friedrichshain und Treptow-Köpenick Kontakte knüpfte, um durch diese bessere Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler zu bereiten, geschichtliche Wahrnehmung zu ermöglichen.
Zudem wurden im Rahmen einer gemeinsamen Fortbildung das Mauermuseum, der „Tränenpalast“ sowie die Erinnerungsstätte „Notaufnahmelager Marienfelde“ besucht, um die dort gewonnenen Anregungen, Erkenntnisse und Materialien in die Projektierungen einzubringen.
Neben der geschichtlichen Wahrnehmung wird durch Kenntnisnahme auch der Bekanntheitsgrad der in der Umgegend vorhandenen kulturellen und sportlichen Einrichtungen erhöht, die Jugendlichen erhalten so einen (oftmals ersten) Einblick in die sie umgebenden städtischen Bereiche, erfahren von den vorhandenen Angeboten und gewinnen so ein Stück Heimat durch Identifikationsmöglichkeiten und Spielraum für ihre Freizeit.
Dem Arbeitskreis "Geschichte" gehören an: Dr. Vanessa Casagrande, Dr. Vera Dünkel, Judith Härtig, Donata von Hoff, Prisca Schrickel, Paul A. Kleinert, Michael Schlecker-Feld und Rainer Schrank.
110 Jahre Schulstandort Wildenbruchstraße
1908 als 4. Gemeindeschule für Knaben und Mädel (mit getrennten Schulgebäuden an der Wildenbruchstraße 54 für die Knaben und der Bouchéstraße 75 für die Mädel) gegründet, wurde die Schule am Standort Wildenbruchstraße bereits von 1912-14 erweitert und wuchs sich zum noch heute dort stehenden Gebäudeensemble aus, um dann 1914 als 6. Gemeindeschule mit der Hausnummer 53 an der Wildenbruchstraße zu firmieren. Das sollte nicht die letzte Namensgebung für die Schule sein, denn die Zeitläufte hielten nicht vor der Schultür und Bildungsvermittlung war immer auch ein Spiegelbild der Zeit und des politischen Geschehens.
Zum Thema gab es im Rahmen von „450 Jahre(n) Treptow“ eine Ausstellung an der Galerie der KungerKiezInitiative an der
Karl Kunger Straße 15 vom 05. - 27.05.2018 zur Thematik "110 Jahre Schule am Standort Wildenbruchstraße" , wofür der "Arbeitskreis Geschichte" an der integrierten Röntgen
Sekundarschule verantwortlich zeichnete. Die Ausstellung wurde v.a. von der Nachbarschaft der Schule wahrgenommen (viele der hier Wohnenden gingen an der Wildenbruchstraße zur Schule) auch
Klassen der Schule sahen sich dieselbe an. Die Zusammenarbeit mit den Einrichtungen des Kiezes wird in Zukunft ausgebaut werden, nicht zuletzt durch die Teilnahme der Schule am "Bildungscampus Alt-Treptow".
Dank geht an das "Atelier Pings Art", den "Christustreff Alt-Treptow", die KungerKiezInitiative und "Taubenblau Vintage" , die uns mit Ausstellungsgegenständen unterstützten und so zum Gelingen der Ausstellung beitrugen.
Abholung und Aufbau der Ausstellungsstücke Lernen zur Kaiser - DDR - und jetzigen Zeit
Das Team der integrierten Röntgen Sekundarschule: Dr. Vanessa Casagrande, Dr. Vera Dünkel (externe Kollegin) und Prisca Schrickel