Fördervereins der Kurt-Löwenstein-Oberschule e.V. –
eine rückblickende und zusammenfassende Betrachtung der bisherigen Arbeit

 

Der Förderverein Kurt – Löwenstein - Oberschule e.V. ist das Bindeglied zwischen Schule und Kiez. Unterstützt werden einerseits schulbegleitende Aktivitäten wie Klassenfahrten, Wochenendausflüge, Projekttage oder Schul-und Hoffeste. Er hat es sich aber auch zur Aufgabe gemacht, durch gezielte Maßnahmen der Gemeinwesenarbeit in den angrenzenden Sozialraum hinein zu wirken. So unterstützt er:

 

  • Maßnahmen zur Stärkung der Ressourcen von Kindern, Jugendlichen und Familie des Bezirkes,
  • die Vermittlung von berufsbildenden Maßnahmen,
  • die Eltern- und Familienberatung,
  • die Schuldistanziertenarbeit,
  • die präventive Konfliktbewältigung,
  • eine kiezorientierte Gremienarbeit,
  • die Ganztagsbetreuung,
  • die Mittagsversorgung der Schüler mit selbst zubereiteten warmen Mahlzeiten

 

Der Förderverein stellt als Mitglied des Paritäters die Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Schule dar. Der Förderverein ist mit seiner Zielsetzung aus bildungspolitischer und sozialpolitischer Sicht die konkrete Umsetzung dessen, was die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung von Schulen nach dem Schulgesetz für Berlin erwartet und das Bezirksamt Neukölln, Abteilung Jugend, so dringend benötigt. 

 

Im Folgenden sind die wichtigsten Stationen einer begleitenden Schulsozialpädagogik durch den Förderverein der Kurt-Löwenstein-Oberschule e.V.

dargestellt.

 

November 1996
Gründung des Fördervereins der Kurt-Löwenstein Oberschule e.V. 

und notarielle Eintragung ins Vereinsregister.

November 2001
Studientag der Kurt-Löwenstein Oberschule in Brandenburg – 

Gründung der Arbeitsgruppe Schulklima. Diese wird die 

zukünftige Schulsozialarbeit der Kurt-Löwenstein-Schule prägen 

An deren Ausgestaltung wird der Förderverein einen 

maßgeblichen Anteil haben wird.

 

Dezember 2001
Erste Gespräche mit dem DPW ( Paritätischen Wohlfahrtsver- 

band- später zum Paritäter umbenannt) in Person von Herrn Dr. 

Löhnert; Ziel: Aufbau einer Schulsozialarbeit.

 

März 2002
Erstes gemeinsames Gespräch mit Herrn Dr. Löhnert (DPW) 

und Herrn Dr. Sprenger (Tandem gBQGmbh); Ziel: 

Eine zielgerichtete Zusammenarbeit in der Frage des Aufbaus 

einer Schulsozialpädagogik an der Kurt-Löwenstein Schule.

 

Mai 2002
Entwurf eines Konzeptes von Seiten der Schule im Hinblick 

auf eine Schulstation; Gespräche mit Herrn OSR Seidel und 

Herrn Dr. Hübner der Senatsverwaltung (Anmerkung:

Schulstationen gab es zu der Zeit nur an Grundschulen. 

Sie dienten der konzeptionellen Erarbeitung als Vorbild).

 

Mai 2002
Anfrage beim JA-Neukölln hinsichtlich einer 

Maßnahmenbündelung und Stellenbildung an der Kurt-

Löwenstein-Schule über HzE wird abgelehnt.

 

Juni 2002
Überarbeitung des Konzeptes der Kurt-Löwenstein-Schule 

durch den DPW und Tandem (1. Fassung).

 

Juni 2002
Konzept Network-Löwenstein (2. Fassung) mit einem 

sozialraumorientierten Ansatz liegt vor.

 

August 2002
Der Antrag auf Zuwendungen bei der Jugend- und 

Familienstiftung des Landes Berlin durch Tandem wird 

abgelehnt.

 

September 2003
Erfolgreiche Umsetzung des Trainingsraumkonzeptes in 

angrenzenden Räumlichkeiten der Schule; Ziel: Die Reintegration 

verhaltensauffälliger Schüler.

 

Dezember 2003

Anstellung des ersten Mitarbeiters für Sozialpädagogik Herrn Kleinert

an der Kurt-Löwenstein Oberschule e.V. mit dem Schwerpunkt

Schuldistanziertenarbeit in freier Trägerschaft und damit Schaffung

der ersten Stelle für Sozialpädagogik an einer Hauptschule in Berlin.

Seitdem Umsetzung der von dem Angestellten erarbeiteten Konzeption.

 

August 2004
Seit dem Schuljahr 2004/2005 Kooperation mit dem Lokalen 

Beruflichen Orientierungszentrum (LBO), Angebot einer

vertieften Berufsorientierung bis in die Gegenwart.

 

März 2004

Der Förderverein wird Mitglied im Paritäter, Teilnahme am 

bezirklichen Arbeitskreis ´Schulsozialarbeit´ des Paritäters.

 

März 2004
Das I. bezirkliche LOS-Schulprojekt an der KLO bis 30.06.04 

wird durchgeführt; Ziel: Schuldistanziertes Verhalten verhindern.

 

Mai 2004
Kooperation zwischen der KLO und der ZEH/FU Berlin im 

Bereich Wassersport (Herr Rügemer); Ziel: 

Erlebnisorientiertes Sportangebot.

 

Oktober 2004
Das II. bezirkliche LOS-Schulprojekt bis 31.01.2005

wird durchgeführt.

 

März 2005
Antrag auf Zuwendung nach der VV-SozStadt seitens des 

Fördervereins wird eingereicht.

 

April 2005
In Zusammenarbeit mit dem Neuköllner Migrationsbeauftragten Herrn

Mengelkoch und dem LJA erhält der  Förderverein der Kurt-Löwenstein-Oberschule e.V.

die Anerkennung als "anerkannter freier  Träger der  Jugendhilfe".

 

April 2005
Das III. LOS Schulprojekt bis 22.06.05 wird durchgeführt.

 

August 2005
Im August 2005 wird mit Hilfe des Quartiersmanagements 

Schillerpromenade mit der Schulsozialarbeit begonnen. Das 

erste Projekt, in dem Herr Kleinert arbeitet, endet am 31.12.2005.

 

August 2005
Der Förderverein wird Mitglied im Landesverband schulischer 

Fördervereine.

 

Oktober 2005
Der Förderverein tritt öffentlichkeitswirksam in Erscheinung und 

begrüßt den damaligen Bildungssenator, Herrn Böger, in der Kurt-

Löwenstein Oberschule. Der Senator lädt die Sozialpädagogik der Schule

zu einem Besuch verschiedener innovatover Projekte innerhalb Berlins

und nimmt das Konzept "Sozialpädagogik an einer Hauptschule mit

entsprechendem Bedarf" (im heutigen Sprachgebrauch: "Brennpunktschule")

als Arbeitspapier mit.

 

November 2005
Der Förderverein der Kurt-Löwenstein Oberschule organisiert einen 

Fachtag zum Thema "Sinti und Roma in unserer Gesellschaft und an der 

Schule".

 

Januar 2006
Das Quartiersmanagement unterstützt die Finanzierung der 

Schulsozialarbeit mit den Schwerpunkten 

Schuldistanziertenarbeit und sozialraumorientierte 

Gemeinwesenarbeit für zwei Jahre bis Ende 2007.

Mai 2006
Die Schule wird in das Landesprogramm Jugendsozialarbeit an 

Berliner Hauptschulen aufgenommen und ein weiterer 

Mitarbeiter durch das SPI finanziert.

 

Die Schulleitung der Kurt-Löwenstein-Schule wird gleichzeitig 

Mitglied des Beirates für die Begleitung der Jugendsozialarbeit 

an Berliner Hauptschulen.

Der Förderverein der Kurt-Löwenstein Oberschule tritt als Anstellungsträger in 

Erscheinung und wird vertraglicher Kooperationspartner der Schule

 

Juli 2006
Die Idee der Löwen-Tower-Gruppe wird geboren. Dahinter

steckt der Versuch, die Schüler der Schule mit gemeinwesen- 

oder sozialraumorientierten Angeboten in Kontakt zu bringen.

 

August 2006
Das Quartiersmanagement Schillerpromenade unterstützt die 

Arbeit der Löwen-Tower-Gruppe finanziell, um Sachmittel

bereitstellen zu können.

 

September 2006
Die aufsuchende Elternarbeit wird gemeinsam mit der 

Tandem gBQGmbH und Frau Aslan als Mitarbeiterin 

begonnen. Sie wird mit der Unterstützung des 

Quartiersmanagement Schillerpromenade aus Mitteln der 

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bis zum Ende des

Jahres finanziert.

Der Schulgarten wird im Rahmen eines Mikroprojektes zu

einem Elterntreffpunkt. Koordiniert wird das Projekt durch

die Europabeauftragte des Bezirkes, Frau Giffey.

Februar 2007
Die aufsuchende Elternarbeit kann mit Hilfe der finanziellen 

Unterstützung des Jugendamtes bis zu den Sommerferien

weitergeführt werden.

 

August 2007
Der Beirat des Quartiersmanagements Schillerpromenade 

stimmt der Übergangsfinanzierung der aufsuchenden 

Elternarbeit bis zum Ende des Jahres zu. Die Entscheidung 

wird vor dem Hintergrund getroffen, dass der Paritätische 

Wohlfahrtsverband die Finanzierung der aufsuchenden 

Elternarbeit für 2008 zugesagt hat. Das 

Quartiersmanagement sichert damit die Kontinuität der 

Elternarbeit an der Schule ab.

 

September 2007

Der Förderverein wird von der EFH als "Praxisstelle für Studierende

in den praktischen Studiensemestern" anerkannt. Praxisanleitung

durch Herrn Kleinert.

 

Januar 2008
Die Elternarbeit kann durch die Unterstützung des DPW an der

Kurt-Löwenstein-Schule fortgesetzt werden.

Oktober 2008

Ein erstes Konzept für "schulische Begleitung bedürftiger Schülerinnen

und Schüler" wird seitens der Sozialpädagogik an der Schule erstellt;  alle Versuche

der kommenden 12 Jahre, eine entsprechende Stelle auszufinanzieren, scheitern.

 

Dezember 2008
Das Quartiersmanagement bewilligt die Finanzierung für den 

Umbau alter schulischer Gebäudeteile zu einem Elterncafé in der 

Karlsgarten Straße.

 

2009

Rainer Domisch (†VIII.2011) vom Finnischen Bildungsministerium in Helsinki (Kontakt seit IV.2008)

besucht die Sozialpädagogik an der Schule zwecks Ideenaustauschs. Es kommt zur Einladung

nach Finnland (s.u. dem Jahr 2012), das dortige Schulsystem kennenzulernen

 

Juni 2009
Die Tandem gBQGmbH übernimmt die Trägerschaft für die 

schulbezogene Elternarbeit.

 

August 2009
Die Schule unterbreitet in Kooperation mit dem BildungsWerk 

Kreuzberg GmbH für Schüler der 8. Klassen ein Angebot der 

Berufsorientierung. Der Förderverein ist Antragsteller für die 

Finanzierung bei der Agentur für Arbeit und Vertragspartner des 

BildungWerk Kreuzberg GmbH.

 

August 2009
Einweihung des neu errichteten Elterncafes am Standort Karlsgarten 

Straße. Die Sanierung und Finanzierung erfolgte über das 

Quartiersmanagement der Schillerpromenade

 

August 2010
Die Kurt-Löwenstein-Schule und die Röntgen-Schule 

fusionieren zur Integrierten Sekundarschule und beginnen im 

Schuljahr 2010/2011 am neuen Standort an der 

Wildenbruchstraße 53.

 

August 2010
Der Förderverein übernimmt die Trägerschaft für die 

Ganztagsbetreuung an der Röntgen-Schule und kooperiert mit

  • Tandem gBQGmbH

  • Cabuwazi

  • Musikschule Neukölln

  • Honorarkräften

August 2010
Der Förderverein pachtet die Cafeteria/Mensa der Schule. Er stellt 

Mitarbeiter ein und wird zukünftig neben Kaltspeisen täglich 200 

frisch in der eigenen Schulküche zubereitete Mahlzeiten ausgeben.

 

Juni 2011
Der Fördervein der Kurt-Löwenstein Oberschule e.V. ist 

Stiftungsmitglied der neu gegründeten Stiftung Bildung. Dafür wird 

Von Vereinsseite eine Stiftungseinlage in Höhe von 1.000,00 € 

geleistet.

 

August 2012
Unter finanzieller Mitwirkung des Fördervereins hat die ´Temporäre 

Lerngruppe Rückenwind´ ihre Arbeit aufgenommen. Auch der 

Wohlfahrtsverband ´Der Paritäter´ unterstützt das Vorhaben 

finanziell.

 

November/Dezember 2012

Arbeitsaustausch in Turku gelegene Vasaramäen koulu  - die Sozialpädagogik

der Schule besucht diese Gemeindeschule Schule auf Einladung des Finnischen

Bildungsministeriums in Helsinki

 

Dezember 2012
Der Verein ändert die Satzung nach Beschluss dahingehend, dass 
Vereinsmitglieder

keine Beiträge mehr entrichten müssen.
Die kulturelle Bildung geht auf den Förderverein und damit auf die Sozialpädagogik

an der Schule über.

 

Oktober 2012
Der Förderverein wird Stiftungsgründer und damit Mitglied der 

´Stiftung Bildung´.

 

2012/2013

Die durch den Förderverein getragene Schulsozialpädagogik in 

Person von Herrn Kleinert entwickelt das ´Röntgen-Projekt´, eine erste

Kleingruppe gründet sich.

 

Januar 2014
Berliner Schulen in benachteiligten Sozialräumen erhalten zukünftig

Bonusmittel. 100.000,00 € erhält die Röntgen-Schule. Die Schule 

tritt in Kooperation mit der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und 

entwickelt mit Hilfe des Geldes die ´Temporäre Lerngruppe´weiter . 

Der Förderverein beteiligt sich an dem Projekt über Sachmittel.

 

Mai 2014
Der Förderverein der Kurt-Löwenstein Oberschule e.V. führt mit 

dem Kinderring e.V. Gespräche, um 2015 Angebote im Rahmen des 

Bundesfreiwilligendienstes zu unterbreiten. Die Stellenkosten sollen 

hälftig getragen werden.

 

April 2015
Die Röntgen-Schule fungiert als Einsatzort im Rahmen des 

Bundefreiwilligendienstes. Träger dessen ist der Förderverein der 

Schule.

 

2015

Gründung des Arbeitskreises "Wilhelm Conrad Röntgen" (s. 2012/2013),

erste Gespräche der Sozialpädagogik mit der Deutschen Röntgen Gesellschaft.

Die Förderung derselben setzt noch in diesem Jahr ein.

 

2015/2016

Nach einem entsprechenden Vorlauf nimmt das Repair-Café seinen Dienst auf.

Hier kam die Sozialpädagogik der Schule in Anstellungsträgerschaft des Fördervereins

um die Förderung der Pfefferberg Stiftung ein,

Reinhold Hoge, langjährig Lehrer an der Schule, übernimmt die Regie.

 

August 2016
Start des ´Röntgen-Projektes´ an der Röntgen-Schule. 

 

Februar 2017
Mitglied im `Netzwerk Stiftung Bildung´.

 

Juni 2017
Der Förderverein der Kurt-Löwenstein Oberschule e.V. übernimmt 

zukünftig Honorarkosten freischaffender Künstler der Neuköllner 

Jugendkunstschule Young Arts. Dadurch kommen Schüler der 

Schule in den Genuss, in deren Räumlichkeiten sich künstlerisch zu 

entfalten.

 

Mai 2019
Zum 80. Todestag von Kurt-Löwenstein eröffnet der Förderverein 

in der Schule eine Ausstellung. Diese wird von Herrn Kleinert 

kuratiert. Unter den Gästen waren auch die Bildungsstadträtin Frau 

Korte und der Neuköllner Bezirksbürgermeister Herr Hikel.

 

September 2019

Anbahnung des Kontaktes mit der Schütt-Stiftung für die Schaffung einer

´Inklusionspädagogischen Schulassistenz´ (s. unter Oktober 2008)

 

Februar 2020
Nach zweijährigem Vorlauf Start des kunstbetonten Pilotprojektes "MUS-E".

 Die Sozialpädagogik der Schule in Anstellungsträgerschaft des Fördervereins

knüpfte die entsprechenden Kontakte

 

April 2020
Aufgrund der "Corona"-Geschehens hat der Förderverein der Kurt-
Löwenstein

Oberschule e.V. Einnahmeverluste zu verkraften. 

Insbesondere die fehlenden Einnahmen im Rahmen der 

Mittagsverköstigung sind bedeutsam. Es ist der Rücklagenbildung 

vergangener Geschäftsjahre durch den Vorstand zu verdanken, dass 

die Beschäftigten keiner Kurzarbeit nachgehen mussten. Das gilt 

auch für das folgende Geschäftsjahr.

 

November 2021
25 jähriges Bestehen des Fördervereins der Kurt-Löwenstein 

Oberschule e.V. Feierliches Programm mit Gästen.

 

Mai 2022
Das Projekt der ´Inklusionspädagogischen Schulassistenz´ wird in 

Kooperation mit der Schütt-Stiftung und der Generationenwerkstatt 

realisiert. Die Kosten werden jeweils zur Hälfte getragen. Das 

Projekt ist auf drei Jahre datiert und mit einer Vollzeitkraft besetzt.

 

November 2022
Dem Förderverein der Kurt-Löwenstein Oberschule treten weitere 

Mitglieder bei. Es beginnen die Vorbereitungen für die Neubildung 

eines jüngeren Vorstandes. Die Anstellungsgegebenheit  der  Sozialpädagogik

der Schule geht im Zuge dieser Veränderungen im

 

Januar 2023 auf einen anderen Anstellungsträger, den langjährigen

Kooperationapartner "Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH", über

 

November 2023
Der langjährige Vorstand tritt geschlossen zurück und übergibt die 

Geschäfte an den neu gewählten Vorstand.

 

 

 

Stand: September 2024 Detlef Pawollek